Zu dieser Tageszeit ist Ihr Blutdruck am zuverlässigsten, laut neuer Studie
Der Blutdruck schwankt im Tagesverlauf mit klaren Höhen und Tiefen! Doch wann misst man ihn am zuverlässigsten? Eine neue Studie bringt Licht ins Dunkel und räumt mit ein paar Mythen auf.
Bluthochdruck betrifft Millionen und die richtige Messzeit kann entscheidend sein. Gerade für all jene, die ihre Werte zuhause kontrollieren, kann Timing eine große Rolle spielen.
Also, wann ist der perfekte Moment für Ihre Blutdruckmessung? Das verrät diese brandneue Untersuchung.
Optimale Blutdruckmessung: Warum die Tageszeit entscheidend ist
Viele sind überrascht: Der Blutdruck erreicht seinen höchsten Wert meist morgens etwa zwischen 8 und 9 Uhr. Diese Phase gilt als kritisch, weil sich der Körper auf das Wachwerden und Aktivwerden vorbereitet.
Wegen dieser Schwankungen ist es wichtig, Messungen nicht wahllos über den Tag zu verteilen. Gerade zu Beginn einer Therapie oder bei neu diagnostiziertem Bluthochdruck liefert die morgendliche Messzeit wichtige Anhaltspunkte. So kann der behandelnde Arzt besser einschätzen, wie stabil die Werte am Tag sind.
Außerdem sollte man möglichst immer zur gleichen Tageszeit messen. Nur so lassen sich verlässliche Trends beobachten und Fehlinterpretationen vermeiden.
Warum systematisches Messen morgens sinnvoll ist
Nach dem nächtlichen Schlaf steigt der Blutdruck, um den Körper fit für den Tag zu machen. Dieses „Aufwachphänomen“ sorgt für ein natürliches Hoch, das man nicht ignorieren sollte.
Studien zeigen, dass gerade in dieser Phase das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall höher liegt. So bleibt es wichtig, die Blutdruckwerte genau dann im Auge zu behalten.
Wer seine Werte morgens misst, hat bessere Chancen, Risikopatienten frühzeitig zu identifizieren und mit geeigneter Behandlung gegenzusteuern.
Neue Erkenntnisse zum Einnahmezeitpunkt von Blutdruckmedikamenten
Seit Jahren diskutieren Mediziner, ob blutdrucksenkende Medikamente abends besser wirken als morgens. Eine bekannte spanische Studie hatte 2019 dafür plädiert.
Doch aktuelle große Untersuchungen, darunter die britische TIME-Studie mit über 21.000 Teilnehmern, stellen diese Annahme infrage. Hier zeigte sich kein Unterschied in kardiovaskulären Ereignissen, egal wann die Medikamente genommen wurden.
Der Einnahmezeitpunkt scheint also im Alltag keine entscheidende Rolle zu spielen. Das ist beruhigend für viele, denn so können Patientinnen und Patienten die Einnahme ganz nach ihrem Rhythmus gestalten.
Neue Cochrane-Analyse bestätigt Unabhängigkeit vom Zeitpunkt
Ein jüngstes Update eines Cochrane-Reviews fasste 25 Studien mit über 3.000 Patienten zusammen. Dabei wurden verschiedene blutdrucksenkende Präparate untersucht – von ACE-Hemmern bis Betablockern.
Die Ergebnisse: Abends oder morgens einzunehmen macht keinen bedeutsamen Unterschied für die Sterblichkeit oder das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Auch Nebenwirkungen und Therapiebreaks waren ähnlich verteilt. Damit hat sich ein möglicher Vorteil der Abenddosis nicht bestätigt – und das Thema bleibt offen für persönlichen Umgang.
Wie Sport und Tageszeit den Blutdruck beeinflussen
Schon gewusst? Bewegung wirkt sich stark auf den Blutdruck aus und sorgt für verschiedene Werte im Tagesverlauf. Gerade nach Sport oder nach einem Nachmittagschlaf sind spezielle Messzeiten weniger aussagekräftig.
Wer seinen Blutdruck richtig beurteilen möchte, misst ihn also besser in Ruhe und ohne direkten Einfluss von körperlicher Betätigung. Sonst könnten die Werte verfälscht sein und falschen Alarm auslösen.
Das erklärt, warum Mediziner oft die morgendliche Messung nüchtern empfehlen, ohne kurze Belastungen davor.

Lena Wagner ist die Seele des FOOD PARADISO Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.









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