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„Wir fühlen uns betrogen“ – Rentner klagen über versteckte Preiserhöhungen im Supermarkt

By Lena Wagner , on 13 Oktober 2025 à 18:42 - 4 minutes to read
viele rentner in deutschland fühlen sich durch versteckte preiserhöhungen im supermarkt betrogen. erfahren sie, wie schwindende packungsgrößen und steigende preise ältere menschen besonders treffen.

Die Preise im Supermarkt steigen nicht nur offen, sondern auch ganz heimlich. Viele Rentner spüren diese versteckten Preiserhöhungen besonders schmerzhaft. Versteckte Kosten drücken das Portemonnaie und werfen Fragen auf.

Es geht um mehr als nur Geld: Hier wird das Vertrauen in die Marken auf eine harte Probe gestellt. Und der Ärger wächst, weil kaum jemand den Trick sofort durchschaut. Gerade die älteren Generationen fühlen sich enttäuscht und hintergangen.

Wie schafft es die Industrie, ihre Gewinne zu steigern, ohne dass Käufer es merken? Ein genauer Blick auf die gängigen Methoden lässt die Verbraucher klarer sehen – und bringt ein Stück mehr Klarheit in den Ladenalltag.

Versteckte Preiserhöhungen treffen besonders Rentner hart

Die sogenannten „Shrinkflation“ sorgt dafür, dass Hersteller ihre Produkte mit weniger Inhalt verkaufen, aber den Preis beibehalten oder sogar erhöhen. Das Problem: Die Verpackung bleibt oft nahezu unverändert. Das ist wie eine Portion Pizza, die kleiner serviert wird, aber zum gleichen Preis!

Rentner spüren das besonders stark. Mit festem Budget, das nicht mitwächst, führt jede Preiserhöhung oder Mengenreduzierung zu spürbarem Verlust. Viele fühlen sich genau deshalb betrogen.

Der Alltag beim Einkauf wird zur Herausforderung, wenn man das Gefühl hat, dass das, was auf dem Schild steht, nichts mehr mit dem Wert des Produkts zu tun hat.

Wie Hersteller die Menge reduzieren und Preise stabil halten

Ein Paradebeispiel ist der Mais-Snack „Lays Bugles Paprika“. Früher waren 95 Gramm in der Tüte, heute sind es nur noch 75. Der Preis blieb bei 1,99 Euro. Klingt fair? Nicht wirklich!

Diese scheinbar kleine Änderung entspricht einer versteckten Preiserhöhung von fast 27 Prozent. Die Verpackung sieht fast gleich aus, und ohne genaues Hinsehen gehen Kunden davon aus, das gleiche Produkt zu kaufen.

Auch Mundspülungen tricksen: „Listerine Total Care“ hat den Inhalt von 600 auf 500 Milliliter reduziert, der Preis stieg von 4,45 auf 4,95 Euro. Das sind mehr als 33 Prozent mehr, aber wer schaut genau auf die Flasche?

Warum fällt das kaum auf und wie bleiben Verbraucher oft im Dunkeln?

Viele Kunden haben Preisschwellen: Das bedeutet, sie wollen nicht mehr als etwa zwei Euro für ein Produkt ausgeben. Hersteller nutzen deshalb die Schrumpfung, um Preiserhöhungen geschickt zu verbergen. Die Menge sinkt, der Preis bleibt oft gleich oder steigt nur minimal.

Dadurch fühlen sich Verbraucher über den Tisch gezogen, weil die beworbene Menge nicht mehr stimmt. Ein Joghurt oder eine Margarinepackung enthält weniger Inhalt als früher – aber das Preisschild verweist nicht darauf.

Hinzu kommt oft eine optische Täuschung: Verpackungen werden umgestaltet, größer oder bauchiger, um weiterhin viel Inhalt zu suggerieren. Der Trick mit den Luftpolstern kennt man von Chips oder Müslis, aber auch bei Kosmetik findet man Täuschungen mit vergrößerten Dosen und kleineren Mengen.

Qualität leidet still und heimlich

Nicht nur die Menge schrumpft – manchmal wird auch an der Qualität gespart. Zum Beispiel bei Fruchtsäften: Der Orangensaftanteil bei manchen Produkten wurde teilweise halbiert. Aus einem 100 Prozentigen Saft wird schnell ein Nektar mit Wasser und Zucker.

Das Ergebnis sind Produkte, die geschmacklich ähnlich bleiben, aber wertvolle Zutaten einbüßen. Verbraucher zahlen also nicht nur für weniger, sondern auch für schlechtere Qualität, ohne es zu merken.

Für viele sieht es so aus, als würden die Markenhersteller mit ihren Kunden spielen – eine Kombination aus weniger Inhalt, minderwertigerem Produkt und stabilen bis steigenden Preisen. Das ist bitter.

Wer verdient eigentlich an diesen Tricks und wie reagieren Händler?

Markenhersteller stecken hinter den meisten solchen Machenschaften. Der Handelsverband betont, dass der Konkurrenzdruck enorm ist – Kunden wollen ihre gewohnten Marken, Händler haben kaum Spielraum. Deshalb bleiben die Tricks oft unangetastet.

Auf der anderen Seite gibt es Verbraucherzentralen, die seit Jahren solche „Mogelpackungen“ aufdecken. Doch ohne klare gesetzliche Vorgaben ist das Vorgehen der Industrie kaum zu stoppen.

Einige Kritiker fordern mehr Transparenz und strengere Kontrollen, um den Konsumenten wieder das Gefühl zu geben, fair behandelt zu werden. Denn besonders Rentnern sollte man das sichere Gefühl geben, dass sie nicht übervorteilt werden.

lenawagner

Lena Wagner ist die Seele des FOOD PARADISO Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.

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