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Was Supermärkte dir unbedingt verheimlichen wollen über ihre Sonderangebote

By Lena Wagner , on 10 Oktober 2025 à 18:46 - 4 minutes to read
entdecken sie die geheimen strategien, die supermärkte bei sonderangeboten anwenden! erfahren sie, was hinter den verlockenden rabatten steckt und wie sie wirklich sparen können.

Supermarkt-Sonderangebote locken viele Kunden an – doch was steckt wirklich hinter den verführerischen Rabattaktionen? Händler setzen gezielt auf digitale Strategien und psychologische Tricks, um den Umsatz zu steigern. Hier erfährst du, welche Geheimnisse sich hinter den bunten Prospekten und Apps verbergen!

Rabatte sind längst nicht für alle gleich zugänglich. Die Nutzung von Supermarkt-Apps wird oft zur Voraussetzung, um bestimmte Schnäppchen zu erhalten. Verbraucherschützer warnen vor undurchsichtigen Bedingungen und erklären, worauf man beim Einkauf wirklich achten sollte.

Was sich zuerst wie ein gutes Geschäft anfühlt, kann sich beim Blick hinter die Kulissen als geschickte Verkaufsstrategie entpuppen. Warum gehen viele Kunden leer aus, obwohl das Angebot überall beworben wird? Ein genauer Blick enthüllt die Tricks der Großmärkte.

Wie Supermärkte mit exklusiven App-Rabatten Kunden anlocken

Fast alle großen Supermarktketten wie Lidl, Edeka, Rewe oder Penny bieten mittlerweile exklusive Sonderangebote nur über ihre Smartphone-Apps an. Diese digitale Kundenbindung soll Verbraucher langfristig binden und gleichzeitig Daten generieren. Doch die Praxis zeigt, dass nur Nutzer der App von so genannten Coupon-Rabatten profitieren – jene ohne App schauen oft in die Röhre.

Der Gesetzgeber erlaubt solche Bindungen grundsätzlich. Verbraucher müssen sich allerdings vor Kauf darüber informieren können, dass die Sonderpreise eine Voraussetzung haben. Die Hinweise auf den Prospekten und Preisschildern müssen deutlich sichtbar sein! Versteckte oder klein gedruckte Bedingungen verstoßen gegen Verbraucherschutzregeln.

Diese Vorgehensweise ist legal, sie fällt nicht unter unlauteren Wettbewerb, da die Händler offenlegen, wer welchen Preis erhält. Dennoch ist es ärgerlich für Kunden, die ohne App auf reguläre Preise angewiesen sind und sich über vermeintlich günstige Angebote täuschen lassen.

Warum die „Rabatt-Apps“ ihre Kunden nicht wirklich binden

Man könnte meinen, die Apps schaffen treue Kunden. Doch Studien zeigen das Gegenteil: Über 80 Prozent der Verbraucher vergleichen weiterhin wöchentlich Angebote mehrerer Händler und nutzen bis zu drei verschiedene Apps gleichzeitig. Die vermeintliche Kundenbindung funktioniert also größtenteils nicht.

Preisexperte Sven Reuter fand heraus, dass die intensiven Schnäppchenjäger gerade durch die Apps vermehrt zwischen Märkten wechseln. Dies erschwert es den Supermärkten, eine feste Stammkundschaft aufzubauen und zwingt sie, ständig neue Angebote zu konzipieren, um mitzuhalten.

Wer mit mehreren Apps auf Schatzsuche geht, spart zwar an einzelnen Produkten etwas, zahlt dafür aber oft immer noch mehr als erwartet – denn nicht alle Coupons passen zum Einkaufswagen.

Wie viel Prozent sind beim Einkauf mit Coupons wirklich drin?

In einer Stichprobe bei Edeka, Lidl und Rewe wurde ein durchschnittlicher Wocheneinkauf von rund 50 Euro mit passenden Coupons getestet. Bei Lidl konnten nur fünf von 25 verfügbaren Coupons genutzt werden, bei Rewe vier von 20, bei Edeka drei von 22. Die höchste Ersparnis lag bei Lidl bei etwa 3,36 Prozent.

Eine breitere Auswertung von 100.000 Kassenzetteln bestätigt: Lidl bietet im Durchschnitt bis zu 3,1 Prozent Rabatt durch digitale Coupons, Rewe und Netto liegen deutlich darunter mit etwa 1,3 bis 2,3 Prozent. Die Ersparnisse klingen auf den ersten Blick nicht gerade revolutionär, können sich im Gesamtbudget aber positiv bemerkbar machen.

Allerdings erreichen diese Rabatte nicht jeden Einkauf. Verbraucher sollten nicht nur Augen auf die Kombination von Coupons und Angebotsartikeln haben, sondern auch das Gesamtpaket im Blick behalten, um echte Schnäppchen zu erkennen.

Warum Aldi auf Sonderangebote ohne App setzt

Aldi verzichtet bewusst auf digitale Kundenbindung via App und setzt stattdessen auf klare, klassische Prospekte zum Sparen. Als Preisführer betont der Discounter, dass seine regulären Preise ohnehin sehr niedrig sind. Für Sparfüchse, die keine Lust auf komplexe Coupon-Jagd haben, ist das eine einfache Alternative.

Verbraucher müssen am Ende selbst durchrechnen, ob der vermeintliche „Schnapper“ im digitalen Angebot wirklich günstiger ist. Ohne versteckte Bedingungen bleibt Aldi so oft der preiswerte Spitzenreiter im Vergleich.

lenawagner

Lena Wagner ist die Seele des FOOD PARADISO Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.

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