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Supermärkte in der Kritik: „Sie nutzen die Schwäche der Rentner aus“, warnt eine Verbraucherorganisation

By Lena Wagner , on 13 Oktober 2025 à 22:53 - 4 minutes to read
supermärkte stehen in der kritik: eine verbraucherorganisation warnt davor, dass sie gezielt die schwäche älterer menschen ausnutzen. wie betroffen sind rentner und welche maßnahmen werden jetzt gefordert?

Supermärkte locken mit Rabatt-Apps, die besonders ältere Menschen vermeintlich sparen lassen. Doch eine Verbraucherorganisation schlägt Alarm: Diese Angebote spielen mit der Schwäche der Rentner! Sind die Schnäppchen tatsächlich so günstig oder ist da mehr hinter den Kulissen?

Immer mehr Supermärkte setzen auf digitale Apps, um Kunden mit Rabatten zu ködern. Doch für viele Rentner wird das Einkaufen dadurch komplizierter und teurer als erwartet. Es geht längst nicht nur ums Sparen – sondern auch um Daten und psychologische Tricks.

Wie Supermärkte Rentner durch Rabatt-Apps in die Zwickmühle bringen

Die Verbraucherzentrale NRW warnt eindringlich: Rabatt-Apps wie „Lidl Plus“ und „Rewe“ wirken attraktiv, doch oft verbergen sich dahinter weniger klare Vorteile. Vor allem Rentner, die nicht mit der Technik vertraut sind oder kein Smartphone besitzen, fühlen sich benachteiligt. Sie verpassen Boni oder müssen teils sogar mehr bezahlen als andere Kunden.

Hinzu kommt, dass die Rabatte oftmals nur bei Nutzung der App verfügbar sind. Wer also keinen Zugang dazu hat, fühlt sich „ausgesperrt“. Die Verbraucherzentrale vermutet: „Sie nutzen die Schwäche der Rentner aus“, heißt es mit Nachdruck. Denn viele ältere Menschen haben Schwierigkeiten, sich auf die ständigen technischen Neuerungen einzustellen – eine Schwachstelle, die clever ausgenutzt wird.

Rabatte oder Datenfalle? Wenn Sparen teuer wird

Hinter den verlockenden Prozentangeboten steckt mehr als nur ein simpler Preisnachlass. Supermärkte sammeln jede Menge persönlicher Daten über das Einkaufsverhalten. Dies hilft ihnen, gezielte Werbung und Angebote maßzuschneidern. Das klingt zunächst harmlos, doch die Folge ist eine kaum sichtbare Beeinflussung der Kaufentscheidungen.

Die Verbraucherzentrale mahnt, dass Kunden den angeblichen „Sparvorteil“ oft überschätzen. So können vermeintliche Schnäppchen Produkte manchmal sogar teurer machen, wenn andere günstige Alternativen nicht berücksichtigt werden. Besonders Mengenrabatte verleiten dazu, mehr zu kaufen als nötig – die klassischen Psychotricks durch zeitlich limitierte Angebote und exklusive Bonuscodes sind allgegenwärtig.

Digitale Angebote – Fluch oder Segen für den Alltag der Senioren?

Für die ältere Generation sind die Apps oft ein zweischneidiges Schwert. Einerseits versprechen sie mehr Komfort und Rabatte, andererseits ergeben sich echte Hürden. Nicht jeder Rentner besitzt ein Smartphone oder ist technisch so fit, um den ganzen Registrierungsprozess und die Bedienung zu meistern.

Die Folge: Senioren fühlen sich diskriminiert und im Supermarkt benachteiligt. Die Antidiskriminierungsstelle hat bereits Bedenken geäußert, dass diese digitale Rabatt-Politik ganze Kundengruppen ausschließt. Dabei sind gerade ältere Menschen oft auf schmale Budgets angewiesen und könnten von echten Rabatten am meisten profitieren!

So schützen Sie Ihre Daten beim Einkaufen mit Apps

Wer dennoch Rabatte per App nutzen möchte, sollte unbedingt die Datenschutzeinstellungen genau prüfen. Oft lässt sich der Zugriff auf Ortungsdaten oder personalisierte Werbung ausschalten, ohne auf die Hauptfunktionen zu verzichten. Die Verbraucherzentrale empfiehlt zudem, regelmäßig Updates der Datenschutzhinweise zu lesen.

Wichtig: Wer mehrere Supermarkt-Apps verwendet, muss die Einstellungen für jede App separat anpassen. Eine bewusste Entscheidung pro oder contra Personalisierung kann ungewollte Folgen verhindern und den Schutz der Privatsphäre stärken. Es lohnt sich, hier genau hinzuschauen und Abwechslung bei den Einkaufsgelegenheiten zu wagen.

Verbraucherschutz stellt Forderungen: Mehr Transparenz bei Rabattaktionen

Immer mehr Kritik wird laut, wenn es um die Darstellung der Preise in den Apps geht. Bei Discountern wie Lidl und Penny gab es Beschwerden, dass nur App-Nutzern reduzierte Preise angezeigt wurden, die anderen Kunden aber nicht. Diese Ungleichbehandlung sorgt für Unmut und rechtliche Auseinandersetzungen.

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg reichte schon Klage gegen mehrere Handelsunternehmen ein. Für echte Fairness fordern sie Transparenz: Alle Preise müssen für alle Kunden sichtbar sein, Bonusaktionen klar und nachvollziehbar kommuniziert werden. So könnten die Schnäppchen tatsächlich ihrem Namen gerecht werden.

lenawagner

Lena Wagner ist die Seele des FOOD PARADISO Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.

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