Experten warnen: Diese Produkte „für gesunde Gelenke“ sind reine Abzocke
Die Hoffnung auf gesunde Gelenke zieht viele Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Doch was, wenn diese Produkte mehr versprechen als sie halten? Experten warnen eindringlich: Viele Mittel sind wirkungslos oder sogar schädlich!
Aktuelle Tests zeigen, dass viele Gelenkpräparate unnötig und überteuert sind. Trotzdem geben Verbraucher Jahr für Jahr Milliarden Euro dafür aus. Warum sich das nicht lohnt und wo die Risiken liegen, erfahren Sie hier.
Es ist Zeit, mit Mythen aufzuräumen und den Blick für echte Gesundheitsförderung zu schärfen – und das mit einer Prise Realität, die kein bisschen weichgespült daherkommt.
Nahrungsergänzungsmittel für Gelenke: Warum Wirkung ausbleibt
Stiftung Warentest hat 18 Produkte geprüft, die gezielt für Knochen- und Gelenkgesundheit werben. Das ernüchternde Ergebnis: Keine Wirksamkeit ist belegt!
Meist enden solche Mittel bei Studien, die wenig aussagekräftig oder methodisch fragwürdig sind. Etliche Anbieter verwenden dazu lockende Bilder und Begriffe wie „Chondroitin“ oder „Glucosamin” – Zutaten, deren Nutzen gegen Arthrose jedoch wissenschaftlich unbewiesen bleibt.
Außerdem sind viele Werbebotschaften nicht erlaubt. Sätze wie „für leistungsstarke Gelenke” oder Hinweise auf klinische Studien sind oft schlichtweg falsch und irreführend.
Gefährliche Risiken durch zu hohe Dosierungen und verbotene Substanzen
Bei etlichen Produkten wurden die vom Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlenen Höchstmengen bei Vitaminen deutlich überschritten. So zeigte sich etwa eine Überdosierung von Vitamin E, das gerade bei älteren Männern das Risiko für Prostatakrebs erhöhen kann.
Darüber hinaus warnt die Verbraucherschutzbehörde vor illegalen Zusätzen wie nicht deklarierten Schmerzmitteln oder hormonähnlichen Substanzen in manchen Gelenkpillen und Cremes. Diese Tricks können schwere Nebenwirkungen mit sich bringen – von Magenproblemen bis zu Herzrisiken.
Eine Schweizer Studie zeigte 2025, dass viele „natürliche“ Produkte mit verschreibungspflichtigen Mitteln versetzt sind – und das oft ohne jegliche Kennzeichnung!
Warnungen und Rückrufe: Wenn Nahrungsergänzung schädlich wird
Im Jahr 2025 nehmen Rückrufe von Gelenkpräparaten zu. Produkte wie Chondoplus von Orthomol überschreiten nicht nur Höchstwerte, sondern zeigen auch fehlende Warnhinweise. Kunden werden angeschrien, doch langfristig bleibt der Schaden oft unbemerkt.
Mehrfach kam es zu Produkttests, die Salmonellenbelastung, krebserregende Verunreinigungen oder verbotene Stoffe offenlegten. Konsumenten wurden gewarnt, Einnahmen zu stoppen und im Zweifel ärztliche Hilfe zu suchen.
Auch beliebte Kraut- oder Collagenprodukte wurden verklagt, weil sie falsche Behauptungen über Gelenkgesundheit machten. Das Vertrauen vieler Konsumenten leidet darunter stark.
Blick auf echte Gesundheitstipps: Was Gelenke wirklich stärken kann
Statt endlose Pillenreihen kann bereits regelmäßige Bewegung mehr bewirken als jede Pille. Schon zwei bis drei Stunden gelenkschonender Sport wie Nordic Walking oder Aquafitness wöchentlich sind nachweislich wirksam gegen Verschleiß.
Eine ausgewogene Ernährung mit knackigem Gemüse, Vitamin D aus Sonnenlicht und moderatem Calcium ist die beste Basis. Nahrungsergänzungsmittel sind meist nur für Menschen mit nachgewiesenem Mangel sinnvoll.
Wer bei Gelenkbeschwerden alle Versprechen von Pulver, Kapseln und Cremes fürs Erste ad acta legt, läuft keineswegs einem Gesundheitstrend hinterher. Ganz im Gegenteil – das ist ein Schritt zur echten Fürsorge für den eigenen Körper.

Lena Wagner ist die Seele des FOOD PARADISO Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.









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