Diese vergessene Geste vor dem Messen verfälscht alle Ergebnisse, warnen Kardiologen
Blutdruckmessen gehört zu den häufigsten Gesundheitschecks überhaupt. Doch kaum jemand achtet auf eine winzige, doch entscheidende Geste vor dem Messen. Kardiologen warnen eindringlich: genau diese Sekunde kann alle Ergebnisse komplett verfälschen!
Von Zuhause bis zur Arztpraxis – die Blutdruckmessung scheint simpel, doch wird oft unterschätzt, wie sensibel die Werte auf kleine Details reagieren. Das Resultat? Fehlerhafte Diagnosen, unnötige Behandlungen oder verpasste Warnsignale. Dabei ist es gar nicht schwer, die Basis zu verstehen.
Der entscheidende Punkt liegt in der Armposition – ein Detail, das viele großzügig übersehen. Warum dieser kleine Fehler dramatische Folgen hat und wie Sie das vermeiden können, zeigen wir hier.
Wie die Armposition die Blutdruckwerte massiv beeinflusst
Der Blutdruck misst, mit welchem Druck das Blut durchs Gefäßsystem strömt. Dabei zählt nicht nur das Gerät, sondern auch die richtige Haltung beim Messen. Kardiologen betonen, dass der Arm unbedingt auf Herzhöhe und auf einer festen Unterlage ruhen muss.
Liegt der Arm beim Messen tief oder hängt nach unten, steigen die Werte durch Schwerkrafteinfluss oft um mehrere mmHg. Resultat: Ein vermeintlich hoher Blutdruck wird gemessen, wo eigentlich keiner ist. Manch einer denkt prompt an Bluthochdruck und greift vielleicht gleich zur Medikation.
Umgekehrt kann auch das Halten des Arms in der Luft zu verfälschten Werten führen. Wer den Arm anspannt, bringt den Blutkreislauf durcheinander, was den Blutdruck unnötig in die Höhe treiben kann!
Der Klassiker: Arm hängt ungestützt neben dem Stuhl
Beim Messen zu Hause passiert es häufig, dass der Arm einfach hängt. Man will entspannt sein, lehnt sich zurück, doch der Arm hängt durch – und das ist fatal.
Studien zeigen, dass beim Herabhängen die Werte oft systematisch zu hoch sind. Und wer denkt, das sei nur ein kleiner Unterschied, liegt falsch. Positive Messabweichungen um bis zu 10 mmHg bei systolischem Wert sind keine Seltenheit.
Damit kann eine harmlose Messung plötzlich wie ein Grund zum Alarm wirken. Nicht selten folgen Fehldiagnosen, die viel Unruhe und Stress verursachen können. Dabei reicht es, den Arm einfach auf einen Tisch zu legen.
Ein häufiger Fehler: Arm in der Luft halten – Muskelanspannung falsche Werte
Die meisten wissen nicht, dass der Arm beim Messen nicht einfach frei in der Luft gehalten werden darf. Wird die Muskulatur aktiviert, erhöht sich der Blutdruck kurzfristig.
Diese unabsichtliche Anspannung kann die Werte um bis zu 10 mmHg nach oben schrauben. Der Spiegel ist dann nicht mehr repräsentativ für die eigentliche Gesundheit. Der Patient fühlt sich schnell verunsichert, der Arzt kann falsche Schlüsse ziehen.
Die Lösung ist simpel: Der Arm muss bei der Messung entspannt liegen und abgestützt sein. So vermeidet man die häufigste Fehlerquelle.
Was passieren kann, wenn man die Armposition ignoriert
Eine falsche Messung hat mehr Folgen als nur verwirrende Zahlen auf dem Display. Sie kann zu einer gefährlichen Fehldiagnose führen. Wünscht man sich ein ruhiges Leben ohne Nebenwirkungen, dann muss man genau hinsehen.
Wer fälschlicherweise als bluthochdruckkrank gilt, bekommt schnell Medikamente, die den Kreislauf stark beeinflussen. Symptome wie Schwindel oder Müdigkeit treten auf und beeinträchtigen die Lebensqualität. Auch unnötige Arztbesuche belasten Patienten und Gesundheitssystem.
Andererseits kann eine zu hoch gelegte Messung einen Bluthochdruck verschleiern. Das wahre Risiko bleibt verborgen, Herzinfarkt und Schlaganfall werden wahrscheinlicher. Sorgfalt bei der Messung schützt vor falschen Entscheidungen.
So einfach vermeiden Sie diese häufigen Fehler
Bevor die Manschette um den Oberarm gelegt wird, vergewissern Sie sich, dass der Arm entspannt auf einer stabilen Unterlage ruht. Ideal ist zum Beispiel ein Schreibtisch oder Tisch, auf dem Sie den Arm bequem ablegen können. So ist sichergestellt, dass Sie Herzhöhe einhalten.
Setzen Sie sich aufrecht hin, mit entspanntem Rücken an der Stuhllehne. Lassen Sie die Füße fest auf dem Boden stehen. Beine überkreuzen ist tabu, das führt zu erhöhten Werten.
Mehrere Messungen mit je ein bis zwei Minuten Pause dazwischen liefern einen aussagekräftigen Durchschnittswert. Das ist besser als eine einzelne, unzuverlässige Messung.

Lena Wagner ist die Seele des FOOD PARADISO Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.









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