Diese Kassenfehler kosten Rentner jedes Jahr Millionen Euro

Rentenempfänger in Deutschland zahlen jedes Jahr Millionen Euro zu viel – und das liegt nicht am Zufall. Fehler bei der Berechnung von Renten- und Pflegebeiträgen sorgen für hohe finanzielle Verluste. Smarte Alternativen und genaue Kontrollen könnten helfen, das verlorene Geld zurückzuholen.

Ein Großteil der Rentner ahnt nichts von den versteckten Kostenfallen, die in ihrer Altersversorgung lauern. Auch im Jahr 2025 setzen viele weiterhin auf private Rentenversicherungen, ohne das volle Risiko zu kennen. Dabei zeigen Experten eindrucksvoll, wie man mit Wissen und ein wenig Vorsicht bares Geld sparen kann.

Was geht schief bei den Beiträgen? Und warum lohnt es sich, genau hinzuschauen? Diese Fragen stehen heute genau im Mittelpunkt – denn jede Fehlentscheidung kostet Rentner bares Geld.

Kostenfallen bei privaten Rentenversicherungen kosten Millionen

Im Jahr 2024 entschieden sich rund zwei Millionen Deutsche für eine neue private Renten- oder Lebensversicherung. Doch das sollte man sich zweimal überlegen! Eine Rentenversicherung klingt nach Sicherheit, wird aber mit hohen Gebühren belastet. Dabei verschwinden enorme Teile der Rendite einfach im Nebel der Kosten.

Zum Beispiel: Wer monatlich 300 Euro für 35 Jahre einzahlt, zahlt rund 3150 Euro allein an Abschlusskosten. Das sind schon mal dreitausend Euro weniger, die im Topf landen. Aber erst das echte Problem: Die Gesamtkosten reduzieren die jährliche Rendite um fast 2 Prozent. Das schlägt sich deutlich in der unteren Summe nieder, die übrig bleibt.

Würde man diese Kosten nicht haben, stünde nach 35 Jahren ein Kapital von etwa 414.000 Euro an. Nach Kosten bleiben davon aber nur rund 276.500 Euro – fast 140.000 Euro weniger! Dieses Minus ist für viele schlicht nicht offensichtlich, was Sulilatu, ein Finanzexperte, besonders schockiert.

Warum private Rentenversicherungen oft keine gute Wahl sind

Die hohe Begeisterung für private Altersvorsorge ist verständlich, vor allem bei jüngeren Generationen. Doch viele unterschätzen die Kosten dieser Verträge. Versicherer kalkulieren oft sehr konservativ mit langen Lebenserwartungen.

Das drückt die ausgezahlte Rente massiv. Hier könnte ein ETF-Sparplan eine wesentlich bessere Alternative sein. Mit nur 0,3 Prozent Kosten pro Jahr und etwa 5,7 Prozent effektiver Rendite wird ein belegbares Plus erzielt. Da können sich selbst kostengünstige Rentenpolicen nicht messen.

Und keine Sorge, bei ETFs ist das Geld bei richtiger Entnahmestrategie auch im Alter sicher. Drei Prozent jährlich rausnehmen reicht locker. So überlebt das Vermögen bequem lange genug, um auf Nummer sicher zu gehen.

Ein Fehler bei Pflegebeiträgen belastet Rentner unnötig

Doch nicht nur private Verträge kosten Geld. Auch der Staat leistet sich Irrtümer! Im Juli 2025 erhielten alle 22 Millionen Rentner fehlerhaft berechnete Pflegeversicherungsbeiträge.

Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung stieg von 3,4 auf 3,6 Prozent, mit einer Nachzahlung von 1,2 Prozent für die ersten sechs Monate des Jahres. Problem: Die Deutsche Rentenversicherung rechnete die Nachzahlung fälschlicherweise auf der bereits erhöhten Juli-Rente an.

Korrekt wäre gewesen, die alte Rentenhöhe vor Erhöhung zu nehmen, denn die Nachzahlung betrifft ja die Zeit davor. So zogen die Kassen etwa elf Millionen Euro zu viel ein. Auf den Einzelnen macht das meist nur einen Euro aus – aber millionenfach summiert sich das ordentlich.

Noch keine Rückzahlungen vorgesehen – ein Ärgernis

Wie bitter: Eine Erstattung der zu viel gezahlten Pflegebeiträge ist laut Ministerium nicht geplant. Politische Kritik darauf bleibt laut und berechtigt, denn solche Summen sind für viele Rentner nicht einfach Peanuts.

Die Deutsche Rentenversicherung behauptet, die Berechnung sei korrekt nach geltender Verordnung. Doch wer sich die Bescheide genau anschaut, erkennt schnell die Ungerechtigkeit.

Widerspruch ist möglich, aber muss gut begründet sein und fristgerecht eingereicht werden. So bleibt nur eine aufmerksame Rentenprüfung, um Fehler früh aufzudecken und gegenzusteuern.

Lena Wagner

Lena Wagner ist die Seele des FOOD PARADISO Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.