Ärzte schlagen Alarm: 8 von 10 Senioren messen ihren Blutdruck falsch
Bluthochdruck bleibt der stille Gegner vieler Senioren, doch die Alarmglocken läuten noch lauter! Ärzt*innen warnen, dass rund 80% der älteren Menschen ihren Blutdruck zu Hause fehlerhaft messen. Warum ist das so gefährlich? Und wie kann man sicherstellen, dass die Werte stimmen?
Falsche Messwerte können fatale Folgen haben, von falscher Medikamentendosierung bis zu verpassten Therapien. Gerade über 80-Jährige, bei denen der Blutdruck manchmal etwas höher sein darf, sind hier besonders gefährdet. Die richtige Technik ist also keine Kleinigkeit, sondern entscheidend für die Gesundheit!
Blutdruck richtig messen: Mehr als nur Manschette ums Handgelenk
Viele Senioren vertrauen auf Handgelenk-Messgeräte, doch sie liefern oft ungenaue, zu variable Ergebnisse. Prof. Volker Klauss, Münchner Kardiologe, warnt eindringlich, dass solche Messgeräte keine verlässliche Basis für Therapieentscheidungen sind. Oberarmgeräte mit aufpumpbarer Manschette sind laut aktueller Leitlinien der sichere Weg.
Die Messprozedur selbst verlangt Geduld und Sorgfalt: mindestens zwei Messungen im Abstand von zwei Minuten erhöhen die Genauigkeit. Schnell mal durchpusten und hoffen, dass alles stimmt – das ist leider nicht genug!
Tipps vom Profi: Die richtige Blutdruck-Messtechnik
Prof. Klauss empfiehlt, sich die Technik vom Hausarzt gründlich zeigen zu lassen. Das verhindert grobe Fehler wie falsche Armhaltung oder zu kurze Ruhezeiten vor der Messung. Wer falsch misst, riskiert eine falsche Behandlung – und das kann dem Körper enorm schaden.
Außerdem sollten die Werte stets am gleichen Arm gemessen werden, in ruhigem Zustand und am besten nach mindestens drei Minuten ohne körperliche oder emotionale Anstrengung. So hat man die aussagekräftigsten Ergebnisse, möglichst frei von Schwankungen.
Blutdruck bei Senioren: Normwerte passen sich an das Alter an
Ein wichtiger Fakt, den viele übersehen: Mit höherem Alter verschieben sich die Blutdruckwerte. Für Menschen über 80 gelten besondere Empfehlungen. Normwerte für sie liegen etwas höher, da die Gefäße spröder sind und der systolische Wert bis 160 mmHg toleriert wird. Ab da sollte eine Senkung folgen, falls nicht schon behandelt.
Der Arzt strebt dann meist eine Absenkung auf einen systolischen Bereich von 140 bis 150 mmHg an. Falls die Therapie gut verträglich ist, kann sogar eine Weiterabsenkung auf 130 bis 139 mmHg erfolgen. Doch Vorsicht bei Werten unter 70 mmHg im diastolischen Bereich – hier muss man langsam vorgehen.
Wann ist der Blutdruck zu niedrig oder zu hoch?
Niedrige Werte unter 100/60 mmHg gelten meist nicht als Gefahr, solange keine Symptome wie Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Doch bei zu hohen Werten ab 140/90 mmHg steigt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall rapide an. Die WHO nennt Bluthochdruck eine der größten Gesundheitsbedrohungen weltweit.
Die Schweregrade reichen dabei von milder Hypertonie bis zu sehr schwerem Bluthochdruck über 180/110 mmHg. Ein Grund mehr, regelmäßig und richtig zu messen – ist der Wert erstmal diagnostiziert, sollte die Behandlung ernst genommen werden, auch wenn das oft lästig erscheint.
Lebensstil und Blutdruck: Kleine Veränderungen, große Wirkung
Übergewicht, zu viel Salz, Alkohol und wenig Bewegung treiben den Blutdruck gerne nach oben. Aber man hat es selbst in der Hand! Eine Ernährung reich an Obst und Gemüse, wie sie in der mediterranen Küche beliebt ist, hilft durch Kalium, den Blutdruck zu senken.
Regelmäßiger Sport ist ebenfalls ein toller Helfer. Schon drei moderate Einheiten pro Woche verbessern nicht nur den Blutdruck, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden – und das im Nu! Wer kräftig ins Schwitzen kommt, verschafft seinem Herzgefäßsystem eine wunderbare Stärkung.
Medikamente und Arztkontakt: Wie geht man am besten vor?
Sollte der Blutdruck trotz Lebensstiländerungen zu hoch bleiben, sind Medikamente oft unverzichtbar. Danach gilt es, auf eine regelmäßige Kontrolle zu setzen und die Medikation nicht eigenmächtig zu verändern. Gerade bei Senioren ist Geduld gefragt, damit die Therapie sanft angepasst werden kann.
Und natürlich: Den Arztbesuch nicht scheuen! Bei Unsicherheit über die Blutdruckwerte ist professionelle Hilfe ein Muss, damit keine gefährlichen Situationen entstehen. Niemand sollte sich mit Unsicherheiten allein lassen – Gesundheit braucht ein Team!

Lena Wagner ist die Seele des FOOD PARADISO Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.









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